Start ist am Sonntag nach einer gründlichen Einführung des Schiffes und Seemannschaft. Unser erster Segel Tag bringt uns nach Capo Carbonara. Dorthin sind es nur 23sm, ein guter Anfang für unsere Woche!
Das geschützte Meeresgebiet von Capo Carbonara (9000 ha) mit den Vorinseln Cavoli und Serpentari, formt einen wertvollen und einzigartigen Naturpark Süd-Östlich von Sardinien dessen Küste von Granitfelsen charakterisiert ist, die die Landschaft noch schöner wirken lassen. Hier werden wir unsere erste Nacht vor Anker verbringen.
Am nächsten Morgen geht es bereits um 08.00 Uhr weiter in Richtung Ustica Unsere 1 Nacht auf See in dieser Woche steht uns bevor. Nach Ustica sind es 177sm also gute 35 Stunden.
Ustica, eine kleine vulkanische Insel nördlich von Sizilien. Die einzigartige Unterwasserwelt macht die Insel zu einem beliebten Ziel für Tauchern. Vor Cala Santa Maria gibt es unter Wasser Ruinen und Schiffwracks zu erkunden.
1980 stürzte vor der Insel ein Ital.Flugzeug ab. Alle 81 Insassen starben bei diesem Flugzeugunglück, das in Italien als „strage di Ustica“ (das Ustica-Blutbad oder -Massaker) bekannt wurde. Durch die sich über drei Jahrzehnte hinziehenden Ermittlungen ist Ustica bis heute ein sehr präsentes und emotionales Thema in Italien.
Unser nächstes Ziel ist der Stromboli, den wir in der Nacht erreichen möchten, so dass wir Gelegenheit haben werden, den dauertätige Vulkan Stromboli auf der gleichnamigen Insel, zu bestaunen. Einen Hafen gibt es hier nicht, wir werden vor Anker gehen.
Der Vulkan geht unter dem Meeresspiegel noch etwa 3000 weiter. Somit erreicht Stromboli eine Höhe von etwa 3500 – 4000 Metern vom Meeresgrund angerechnet. Der Vulkan Stromboli bricht in Zeit Intervallen von 5 Minuten bis ca. einer Stunde in unterschiedlicher Intensität aus. Die durchschnittliche Zeit zwischen zwei Ausbrüchen beträgt 15 Minuten.
Beim Ausbruch des Vulkan Stromboli werden gelbrotglühende Lavafetzen und Asche durch die Luft geschleudert.
Milazzo ist in erster Linie bekannt als Ausgangshafen, von dem aus man mit Fähren oder den „Aliscafi“ (Übersetzung „Tragflügelboote ist nicht ganz korrekt) die Liparischen Inseln erreicht. Die Inselgruppe wird auch als Äolischen Inseln bezeichnet. Vulcano ist die Insel, die am nächsten gelegen ist und man erreicht sie mit dem Aliscafo (schneller als die große schwere Fähre) innerhalb einer Stunde. Der Ort ist auch ein guter Ausgangspunkt, um das Naturschutzgebiet des Nebrodi-Gebirges zu erreichen und den Wallfahrtsort Tindari (der wichtigste Wallfahrtsort Siziliens), an dem sich zudem ein archäologisches Ausgrabungsgebiet von einer antiken griechischen Stadt befindet.
Unser letzter Segel Tag, es ist Freitag und es geht in unseren Zielhafen Milazzo. Noch einmal segeln wir 50sm weit, um dort gegen Nachmittag einzutreffen. Wir werden bereits um 06.00 Uhr ablegen. und unser Frühstück unterwegs einnehmen.
Milazzo ist mit ihren ungefähr 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt von Sizilien. Sie liegt im Ionischen Meer unter dem Schatten des Vulkans Ätna oder “A Muntagna”, wie die Lokalbevölkerung ihn nennt. Der Vulkan Ätna ist allgegenwärtig und hat einen großen Einfluss auf die Geschichte sowie die Existenz von Catania. Die Stadt wurde mehrere Male von Vulkanausbrüchen zerstört; der verheerendste Ausbruch war im 17. Jahrhundert: 1669 wurde Catania unter dem Lavastrom begraben und nur 24 Jahre später, 1693, erschütterte ein Erdbeben die Grundmauern der Stadt.
Nachdem wir in Milazzo angekommen sind, haben wir genug Zeit für eine Dusche und zum Packen, bevor es dann am Abend zu einem letzten gemeinsamen Abendessen, in ein der leckeren Restaurant geht.