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Olbia – Cagliari

Dieser Ferientörn startet in Olbia. Am Sonntag nach einer gründlichen Einführung geht es mit einen kleinen 10 sm “eingewöhnungsschlag” zur Insel Tavolara vor der wir Ankern werden. Hier haben wir Gelegenheit in der Bucht zu Baden, mit dem Dingi zur die Insel zu fahren.

Neben ihrer skurrilen Beschaffenheit und der kargen Lebensbedingungen hat die Isola Tavolara noch eine weitere Besonderheit zu bieten. Bei intensivem Stöbern in italienischen Geschichtsbüchern entdeckt man eine Kuriosität, die wohl kaum ein anderes Land vorweisen kann: die Insel war das kleinste Königreich Europas, was einer spontanen Laune des Königs Carlo Alberto von Sardinien zu verdanken ist. Als besagter König im Jahr 1836 der Isola Tavolara einen Besuch abstattete, wurde er von dem Sohn des Korsen Giuseppe Bertoleoni empfangen, der Anfang des 19. Jahrhunderts mit seiner Familie die unbewohnte Insel „entdeckte“ und sie kurzerhand für sich und seine Angehörigen in Besitz nahm. Sein Sohn Paolo stellte sich nun als König von Tavolara vor und begrüßte Carlo Alberto als Seinesgleichen. Höflich wünschte er ihm zudem noch einen angenehmen Aufenthalt in seinem, sprich Paolos, Reich. Verblüfft über dieses dreiste und doch mutige Verhalten des Korsen, schenkte ihm der König von Sardinien spontan und großzügig die Insel. Obwohl er nur ein Fischer war, der weder lesen noch schreiben konnte, und das Wort eines Königs einigen Wert besaß, bestand Paolo auf einer schriftlichen Schenkungsurkunde – um Missverständnissen und später Reue vorzubeugen. Auch dies wurde ihm großzügig gewährt. Mit dieser Schenkungsurkunde entstand das Königreich der Isola Tavolara, das zwar das kleinste weit und breit war, was jedoch den Stolz seiner Herrscher und Untertanen nicht im Mindesten beeinträchtigte. Ab diesem Zeitpunkt an nannten sich Paolo und seine Nachkommen Paolo I., Carlo I. etc. Die Gräber der stolzen Könige der Tavolara und ihrer Familien können auf dem kleinen, in der Mitte der Landzunge gelegenen Inselfriedhof besichtigt werden. Hinter einer beinahe quadratischen roten Villa liegt die eigenartige Gruft, die entfernt an eine Schließfachanlage in Bahnhöfen erinnert. Jedes Fach ist mit Name und Titel der verstorbenen Könige und ihrer Angehörigen versehen, so dass man bei einem Friedhofsbesuch bequem die Erbfolge der hiesigen Herrscher nachvollziehen kann. Die heute auf der Isola Tavolara lebende Familie trägt übrigens den Namen Bertoleoni…

Was gibt es schöneres, als vor dem Kafi einen Sprung in das warme Meer zu machen? Hier hast du die Möglichkeit dazu.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zu den 4 Stunden entfernten La Caletta. Hier werden wir unser erstens gemeinsames Anlegemanöver starten.

Der Ort befindet sich 50 km südlich von Olbia, 56 km nordöstlich von Nuoro und 7 km nordöstlich des Hauptortes Siniscola. Es liegt an der Ostküste Sardiniens. Bekannt ist der 10 km lange, weiße Strand von La Caletta, der bis nach Santa Lucia reicht. Neben der Fischerei, leben die Einwohner hauptsächlich vom Tourismus; in der Urlaubszeit halten sich bis zu 10 000 Menschen in La Caletta auf.

Weiter geht es am Dienstag zu der Marina  Maria Navarese, dazu brauchen wir ca. 45sm. Wenn es der Wind und die Welle zulässt, werden wir in der Carla Luna einen Bade Stopp machen.

Im Sommer und Herbst blühen in Navare die Feigen- und Olivenbäume sowie der immergrüne Karubenbaum. Der herrliche, goldene Strand liegt windgeschützt in einer kleinen Bucht mit Blick auf den Hafen. Im Hintergrund lockt der Badestrand in verträumter Kulisse mit einer wunderschönen, von Pinien-, Olivenbäumen und Oleanderbüschen gesäumten Strandpromenade. Im Norden wird die Bucht von einem alten Sarazenenturm aus dem 17. Jahrhundert und dem kleinen Jachthafen des Städtchens begrenzt. Nur wenige Hundert Meter südlich der Mole ragt eine kleine Felsinsel aus dem tiefblauen Meer.

Mittwoch ist unser Tagesziel der Hafen in Porto Corallo. Dieser liegt mit seinen knapp 38sm ungefähr 7 Stunden entfernt von uns.

Porto Corallo (zu deutsch Korallen-Hafen) ist ein Küstenabschnitt an der Ostküste Sardiniens. Er liegt 35 km nördlich der Costa Rei, 80 km südlich von Arbatax. Es handelt sich dabei um kein eigenes Dorf, sondern um einen Ortsteil des 6 km entfernten Villaputzu. Der Name kommt vom geschichtlich bedeutsamen Hafen, der durch einen heute noch erhaltenen Wachturm aus der spanischen Besatzungszeit gesichert wurde. Heute noch handelt es sich um den einzigen Hafen zwischen Arbatax und Villasimius.

Donnerstag: es geht weiter zum Capo Carbonara (20sm), hier wird vor dem schönen Strand geankert. Und… es gibt natürlich eine Carbonara zum Abendessen…

Das Meerschutzgebiet Area Marina Protetta Capo Carbonara ist eine V-förmige Landschaft zwischen dem Capo Boi im Westen und der Isola di Serpentara (dt. Schlangeninsel) im Osten von Villasimius. Das seit 2000 offiziell bestehende Naturreservat dient dem Schutz des Meeres mit seinen artenreichen Lebewesen sowie den küstennahen Feuchtgebieten mit ihren Wasserflächen und salzliebenden Pflanzen.

Schon ist Freitag und wir segeln heute zu unseren Zielhafen, in die Hautstadt der Sarden, wir segeln Cagliari an. Wir haben wir 20sm dorthin, je nachdem können wir den Mittag in einer Badebucht verbringen, Ziel ist es, im Hafen gegen 16:00 Uhr anzulegen.

Cagliari, es lohnt sich hier zu überlegen, noch eine Nacht zu bleiben um diese wunderschöne Stadt zu erleben. Cagliari ist keine Touristenstadt und vielleicht muss man zweimal schauen um die Faszination und Schönheit zu erblicken.  Nein, es ist nicht die Costa Smeralda, der Tummelplatz der Reichen und Schönen. Die stolze Hauptstadt Sardiniens kommt ohne touristischen Firlefanz aus, ruht in sich selbst – und lässt Stein mit Sonne und Meer verschmelzen. Östlich und westlich von Cagliari bieten sich traumhafte Sandstrände. Dort und vor allem auch im Landesinneren glänzt die Insel mit kulturhistorischen Juwelen der Bronzezeit.

An Sardiniens Südküste gelegen ist Cagliari mit seinem weiten Golf und der Vorahnung auf Afrika beim Blick über das Meer ein guter Standort für einige Erkundungstage – jenseits von Baderummel und der Jagd nach dem Kellner, der einen überteuerten Cappuccino bringt. Eher stille Tage in der Inselhauptstadt mit ihren knapp 160.000 Einwohnern, wo das Leben echt zu sein scheint, der Alltagsbewältigung gewidmet und nicht dem Glamour.

Cagliari – das sind diese langen Arkaden mit den Cafés und Bars der Via Roma an der Hafenfront. Das ist der weite Blick von der höher gelegenen Bastione San Remy über die Stadt, ihre neun Kalksteinhügel und das Meer. Das ist das Castello-Viertel als Wahrzeichen dieses sardischen Tores zur Welt, von den Phöniziern gegründet.

In Cagliari siedelten sich in der historisch bewegten Zeit des Mittelmeerraumes viele an – Punier, Römer, Wandalen, Byzantiner, Pisaner und Aragonesen. Das atmet die Stadt noch immer. Wenn beim Sonnenuntergang die Tanker am Horizont vorbeigleiten und die riesigen Palmen Schatten werfen, kommt aber ein Gefühl der Geborgenheit im Heute auf. Das dürfte mit dem gedrosselten Lebenstempo der Insulaner zusammenhängen.

Segetörn Nr: .

06A/JA/23 Preis/CHF pro Person 1550.-

06C/JA/23  Preis/CHF pro Person 1550.-

08C/SK/23 Preis/ CHF pro Person 1090.-   Dieser Törn hat  nur ca. 180 sm und es ist eher als Ferientörn geeignet.


 

mehr Infos hier: http://segeln.ch/kontakt/

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