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Lanzarote

 

Wir sind seid einigen Tagen auf Lanzarote und haben in den letzten 2 Tagen diese Vulkan-Insel erobert. Unsere Lumumba liegt nach wie vor in Rubicon.

Der Yachthafen  in Rubicon verfügt über komplette und moderne Einrichtungen sowohl für das Schiff als auch für unser eigenes Wohlergehen.
Rund um den Hafen befinden sich ausgewählte Läden, exquisite Restaurants und belebte Bars, die ganze Anlage von der typischen Inselarchitektur inspiriert. Brücken, Terrassen, Schwimmbecken, Plätze, Gässchen und Gärten laden Sie dazu ein, während eines romantischen Spaziergangs eine exklusive Welt zu entdecken.

An der Promenade befinden sich Kunstgalerien, exklusive Boutiquen, romantische Restaurants und Bars mit angeregtem Nachtleben. Das Gebiet um die Anlegestellen des Hafens bildet ein attraktives Ensemble von ausgewählten Boutiquen, Läden, Restaurants, Bars, Galerien und verschiedenen Service-Einrichtungen. Brücken, Terrassen aus Holz, Schwimmbecken, Plätze, Gässchen und Gärten laden dazu ein, während eines romantischen Spaziergangs eine exklusive Welt zu entdecken.

Geht man etwas weiter raus, muss man erst einmal die Karge Schönheit der Insel betrachten. Zugegeben, es klappt vielleicht nicht auf den ersten Blick. Ich habe einen Tag dafür gebraucht um meine wechselnde Meinungen über diese Insel zu ordnen. Ausserhalb der Dörfer ist halt einfach nicht viel. Die Insel ist Vulkanischen Ursprungs und das sieht man. Es ist beeindruckend, wie die Natur versucht durch die ganzen Steinhaufen durchzudringen um zu überleben. Dies klappt noch nicht überall, an vielen Stellen der Insel sieht man daher nur Steine, meist in dunkleren Tönen oder dunklen Sand. Dort wo sich Pflanzen zum Kämpfen entschieden haben, sieht man dann noch grüne Punkte, dass sind die Büsche.

 Auf Lanzarote gibt es dreizehn Naturschutzgebiete, unter denen der Nationalpark Timanfaya, seit 1974 als solcher anerkannt, besonders hervorzuheben ist. Die gesamte geschützte Fläche beträgt ca. 35029 Hektar, das heißt 41 % der Insel. Um in diesen Nationalpark zu kommen, muss man  9.- Euro Eintritt zahlen. Wenn man an Anfangspunkt angekommen ist, kann man an einer 50min langen Busfahrt teilnehmen. Die Busfahrt ist wirklich zu empfehlen, der Fahrer fährt langsam, hält zwischendurch, an den besten Spot an, ein Tonband erzählt alles Wichtige zu dem was man dort zu sehen bekommt. Es kommt einen vor, als ob man einen Besuch auf einen anderen Planeten macht. Diese Vulkane, Krater und Vulkansteine… Dazu lässt der Fahrer sehr kuriose Musik laufen abgewechselt non Klassischen Stücken. Die 9 Euro haben sich auf jeden Fall gelohnt, denken wir uns!

Erwähnenswert ist sicher auch der  auf Lanzarote geboren und gelebte Künstler César Manrique. Er setzte sich für Lanzarote ein, förderte er ein nachhaltiges Interventionsmodell, das dafür sorgte, das natürliche und kulturelle Erbe der Insel zu schützen. Dieses Modell war entscheidend dafür, dass die UNESCU 1993 Lanzarote zum Biosphärenreservat erklärte.

Wir haben uns hier einen Wagen gemietet und haben die Insel 2x umrundet und finden es ist wirklich sehr schön und sehr speziell. Wenn man mit einen Schiff hier her kommt und 1-4 Tage verbringt ist es eine tolle Idee. Für Ferien wäre uns diese Destination nichts. Es hat natürlich sehr viele Feriengäste auf der Insel. Deutsche, Engländer, Schweizer usw. Wir haben immer versucht, den Feriengästen zu entkommen, waren froh etwas ruhigere Orte zu finden. Nicht nur weil einige der Urlauber hier, dass Gefühl haben, sie müssen egal wo sie sich gerade befinden, Oberkörperfrei rumlaufen, sondern einfach weil wir es gerne etwas ruhiger haben.

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Saison Ende

Ahoi liebe Segelfreunde!

Wir haben nun bereits fast Dezember und unsere Saison ist zu Ende. Wir haben den letzten Törn ( und damit den 1. Törn überhaupt) abgesagt weil wir zu wenig Anmeldungen hatten. Geplant gewesen wären 2 Wochen rund Canary Island. Dies ist zwar sehr schade aber wir machen die 2 Wochen jetzt selber Ferien und schauen uns die Inseln mal in aller Ruhe an.

Zur Zeit sind wir noch auf Lanzarote. Ich gebe zu, es fällt mir schwer in diesen Tagen etwas lustiges oder schönes zu schreiben. Das Weltgeschehen zieht auch an uns nicht spurlos vorbei. Nicht nur die Attentate, sondern auch die Reaktionen von aller Seiten darauf. Wenn wir wie heute Mittag in einen der leckeren Restaurants sitzen, mit Blick auf das von der Sonne glitzernde Meer, wir die Touristen sehen wie sie an uns vorbei schlendern. Dann würden wir nie auf die Idee kommen, was da gerade vor einigen Tage passierte. Dann fällt es uns sehr schwer dies alles zu geniessen.

Diese schlimmen Nachrichten lähmen einen. Plötzlich ist alles anders. Die Nachrichten sind nur schwer zu ertragen. Ein Brennpunkt jagt den nächsten, dem Terror folgt nicht einer Massen sondern einer Medienhysterie… Trauern wird zu einen Massenevent. Facebook führt den Tricolore – Overlay fürs Profilbild ein. Überall wird über die Weltlage referiert. Spinnt den die Welt?

Uns fehlt die Lust das hier alles zu geniessen. Wir können und wollen es ja nicht einfach ausblenden und so tun also ob es nicht passiert ist und einfach so weiter machen wie vor her, das kommt für uns nicht in Frage, danach ist uns nicht.

 

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Törnbericht

 

Törnbericht “Lumumba” (mit Kathrin + Jürg auf See vom Sa, 3. Oktober bis Sa, 10. Oktober 2015)

PROLOG
Donnerstag, 1. Oktober 2015  Wir haben uns lange darauf gefreut. Nun ist es endlich so weit: wir fahren mit unserem Cabi nach Sardinien: Kathrin und Jürg haben uns eingeladen, auf ihrem Schiff einen Ferientörn in ihrem seit 3 Jahren erkundeten “Heimrevier” SARDINIEN zu verbringen. Alles braucht seine Zeit: Ich komme erst im frühen Nachmittag vom Geschäft los, packe noch schnell und dann ab in Richtung Tessin. Das Dach ist zu, damit wir schnell fahren können in Richtung Süden. Kurzer Stau nach der Schweizergrenze und dann einfach blind dem gps vertraut, der uns zum Hotel Al Borducan auf dem UNESCO-geschützten Sacro Monte von Varese führt. Wir werden herzlich empfangen und beziehen das ganz spezielle runde Zimmer mit Empore und schöner Aussicht über Varese. Das Auto muss (retour durch eine ganz schmale Gasse) wieder zurück gefahren werden auf einen externen aber sicheren Parkplatz des Hotels. Wir spazieren zurück und schwenken gwunderig ab durch enge Gässchen in Richtung des malerischen Städtchens. Zuoberst thront eine mächtige Wallfahrtskirche. Wir geniessen eine schöne Rundsicht und hören Gesang und Orgel aus der Kirche. Margrith zieht es magisch in die Kirche und wir sind begeistert.  An der Bar erfahren wir Vieles in Kürze von der Gastwirtin. Sie ist schon ewig hier und hat mit ihrem Mann auch ein Haus in Sardinien, Cala Volpe. – Dorthin wollen wir ja.

Freitag, 2. Oktober 2015 Frühstück (etwas umständlich) vom Chef zubereitet. Das Zimmermädchen hilft uns, das Gepäck zum Auto zu schleppen. Wir staunen immer wieder, wieviel in einem 964 Platz hat. Es ist bewölkt. Wir fahren geschlossen und bald wird es dann regnerisch. Wir haben von Unwettern auf Sardinien gehört. Gut, sind wir dort mit dem Schiff unterwegs, da kann ja nicht viel passieren. Strada del Sole: Es nerven immer wieder die Zahlstellen: wir haben kein Münz der ausserirdischen Schwachwährung, die hier Euro genannt wird; das Karten-Lesegerät ist defekt. Ein kurzer Verfahrer bei Mailand kostet uns ca 3/4 Std. Aber es regnet nicht mehr. Vor Parma beschliessen wir, etwas übers Land zu fahren in allgemeiner Richtung La Spezia. Wir verpassen eine Abzweigung und finden dort “dafür” ein sehr gutes, von aussen unscheinbares Restaurant, das wir gerne für ein spätes Mittagessen benutzen. Typisch italienisch gut. Nun geht’s los in Richtung Gebirge. Margrith findet ihre Karten schlecht. Der gps findet die Abzweigungen verwirrend und das Wetter findet, es solle jetzt alle Regenschleusen öffnen …und gleich auch noch ein paar Wolken tief fliegen lassen: Richtig gute Bedingungen, um die 4874 Kurven zügig und mit Spass zu fahren. – Wir sind dann froh, wieder auf der Autobahn zu sein und kennen nur noch ein Ziel: Forte dei Marmi, wo wir im Hotel Augustus ein schönes Zuhause finden und nett empfangen werden. Sofort durch den Hotelpark ans Meer: moderate Wellen und auflandiger Wind und der Geruch nach Salzwasser. Weiter der Strasse nach in die Stadt, wo Margrith schnell alle Läden checkt und wieder zurück nach schlussendlich ca 4-5 km FussmarschFitness ins Hotel zum Essen.

Samstag, 3. Oktober 2015 Da stimmt wirklich alles im Augustus. Wir haben noch Zeit für einen Spaziergang entlang dem gepflegten Sandstrand und für einen Lunch im Beach-Restaurant des Hotels. – Da werden wir wieder einmal für ein paar geruhsame Tage herkommen. – Es ist sogar möglich, einen Hund mitzubringen.
Die Fähre fährt 1400 ab Livorno. Wir müssen 1 1/2 Stunden vorher verladen. Mit 1/2 Stunde Verspätung stechen wir in See. Bald sehen wir Elba bb mit ca 25 kn an uns vorbeiziehen. Der Komfort der Megafähre ist sosolala. Die Crew ist ziemlich hochnäsig und fühlt sich offenbar sehr sicher. Ankunft in Golfo Arranci bei totaler Dunkelheit und Regen. Zügiges ausladen und nach einer halben Stunde Fahrt und unterstützt von unserem ganz kleinen, dafür schnellschmierigen Scheibenwischer im Yachthafen von Olbia. Ein kurzes Telefon und …Kathrin umarmt uns schon und heisst uns herzlich willkommen. Schon begrüsst uns auch der Skipper Jürg und hilft uns, das Gepäck zu LUMUMBA zu bringen. Schnell den Porsche parkieren und den Strom abdrehen verbunden mit der etwas bangen Frage, ob er hier brav auf uns warte (..sonst wäre er ja versichert).

DER FERIENTOERN mit “LUMUMBA”  
Schon sitzen wir im geräumigen Salon der “Jeanneau Sun Odyssey 49”. Kathrin weiss, dass wir schon Nachtessen gehabt haben, aber meist etwas zu wenig trinken. – Drum ist der Prosecco aus sardischem Anbau auch sofort eingeschenkt! Prost auf das Wiedersehen  und Willkommen auf Sardinien! Schon im Dunkeln sind mir die seemännische Ordnung im Cockpit und perfekte Teakeinlagen aufgefallen. Auch Salon und Küche sind gut organisiert. Wir dürfen die Achterkajütte stb beziehen und sind erstaunt über die grosszügigen Platzverhältnisse. Schöne Bettanzüge und bereitgelegte Toiletten- und Badetücher erhöhen das Behaglichkeitsgefühl: Hier werden wir uns wohlfühlen.

Sonntag, 4.Oktober 2015 am Morgen: 40°54’54”N / 9°31’3”E (Olbia – Cala di Volpe, ca 16 sm, Wind 8-12 kn aus NE / sonnig mit Wolken) Wir schlafen einfach immer gut auf dem Schiff. Ist es das leichte schwojen oder einfach das gute und entspannte Gefühl? Wir werden durch leise klassische Musik zum Frühstück geweckt. Kathrin ist schon aktiv und es duftet nach Kaffee. Wir frühstücken gemeinsam und Jürg führt uns anschliessend ins Schiff ein: Professionell und gründlich, damit wir von Anbe- ginn an gut und sicher Hand anlegen können. Nun bespricht er das Törnge- biet mit uns und schlägt vor, angesichts seiner Einschät- zung von Wind und Wetter in Richtung Nord mit Eventual- ziel Bonifazio loszuziehen. Einverstanden! Ablegemanö- ver unter dem Kommando von Kathrin und mit Motor den Seezeichen nach mit Kurs NE in Richtung C.Figari.  Der Wind bläst so um 5-8 kn aus E. Bald setzen wir Gross und Genua (ca 115%) und Lumumba hält gemütlich Kurs. Der Wind dreht auf NE und brist ein wenig auf. Wir definieren unser heutiges Ziel: Cala di Volpe (Bucht bei Capriccioli). Wir geniessen die ruhige Fahrt entlang der Costa Smeralda und dem Se- gelmekka im Bereich von Porto Cervo (..liegt zwar noch etwas nördlicher). Für die Jahreszeit sind noch viele Seg- ler unterwegs und das Gebiet erscheint noch sehr leb- haft. Um ca 1600 Uhr lassen wir den Anker fallen und dampfen vorsichtig ein: alles paletti, er hält. Nun haben wir noch gut Zeit für Ankerdrink, baden und dem englischen Nachbarlieger beim entwirren seiner Rollgross zu helfen. Der Skipper bedankt sich schwimmend mit einer Flasche Wein und legt danach wieder ab. Nach und nach füllt sich die Bucht mit weiteren Ankerliegern, die zum Teil etwas unseemännisch nahe ankern. Kathrin verwöhnt uns mit einem Risotto und unter mit Hilfe des guten Roten sind wir bald müde und schlafen se(e)lig in unseren Kojen.

 

Montag, 5. Oktober 2015 41°05’06”N / 9°32’25”E (Cala di Volpe – Porto Liscia, ca 32 sm, 10-20 kn NE / Sonnig mit einigen Wolken aber sehr warm bis sogar heiss an der sonne) Nun hat der Wind wieder zurückgedreht. Der Nachbar-Ankerer von gestern liegt wirklich praktisch neben uns. Wir wägen ab, unsere Fehnder auszubringen während es dem Nachbarn offenbar auch etwas unwohl wird. Mit der Bemerkung, dass sicherlich unser Anker nicht halte, beschliesst er dann aber zu unserer Erleichterung, seinen Segeltag vorzeitig zu starten. Jürg und Kathrin sind früh aufgestanden. Sie haben schon ein Bad genossen. Wir Fühstücken wie Kaiser und besprechen Gott und die Welt.  Nun heisst’s “Anker auf” (..wir müssen ihn tatsächlich richtig ausbrechen) und los in Richtung Nord. Es ist mehr Wind angesagt und schönes Wetter: Ideal! Wir setzen dann auch gleich die Segel und bringen beim Gross schon bald das erste Reff ein. Ein wunderbarer Segeltag setzt sich fort. Zwischen all den kleinen Inseln mit unvermeidlichen Untiefen lernen wir die gute technische Ausrüstung unseres Schiffes schätzen: B&G-Plotter auch bei Steuerstand. Das neu installierte Radar probieren wir schon einmal etwas aus (..wir werden es später dann noch gut gebrauchen können) und per AIS informieren wir uns über einige grosse Motor- und Segeljachten, die im Gebiet segeln und teilweise liegen. Wir kreuzen auf in Richtung Porto Cervo, lassen die Insel Caprera und Maddalena stb und erreichen unsere Ankerbucht bei Porto Liscia im späteren Nachmittag. Der Anker hält sofort. Wir sitzen schon beim Ankerdrink und lassen den tollen Segeltag nochmal passieren. Wir gönnen uns ein Bad im sauberen Salzwasser mit anschliessender warmer Dusche (700 l Wasservorrat erlauben diesen Luxus..) auf der Heckplattform.  Nachtessen wiederum an Bord. Wir besprechen schon Mal den morgigen Tag: Es ist noch mehr Wind angesagt und übermorgen noch zusätzlich mehr und drehend. – Wir liebäugeln mit Bonifazio, werden aber dann morgen entscheiden. Erst mal schlafen. Bald liegen wir auch schon wieder in der Koje und träumen.

 

 

Dienstag, 6. Oktober 2015 41°6.244’N / 9°33.941°E (Porto Liscia – Bonifazio / ca 17 sm / bis 35 kn N-NE / sonnig mit etwas Wolken, schön warm) Morgenessen 0900 hat sich eingebürgert. Wir liegen ruhig am Anker, aber das Instrument zeigt an, dass die Mastspitze schon richtig im Wind steht. Die Vorhersage bewahrheitet sich. Wir beschliessen ohne viele weitere Worte: Wir laufen aus in Richtung Bonifazio: Heute ist besser als morgen, da wir heute noch gegenan kommen und morgen raumschots mit noch mehr Wind wieder “zurückgeschoben” werden. Anker auf. Klar zum Setzen der Segel. Gross gleich reffen und Genua zwei Stufen eindrehen. Gewichtstrimm nach Luv ..so fest als möglich. Wir sehen schon 35 kn Grundwind und auch Böen bis 40 kn. Das Schiff läuft aber zuverlässig. Wenn man die Böen mit dem Traveller abfängt auch ohne übertrieben grossen Ruderdruck. Die Gross- und Travellerschot muss aber schon immer aufmerksam im Auge behalten werden, sonst gibt’s einen Sonnenschuss. Wir entfernen die italienische Flagge auf stb und setzen den korsischen Kopf bb. Ja, richtig: LUMBUMBA fährt unter französchischer Flagge und wir befinden und jetzt in Heimatgewässern. Die Wellen sind ganz moderat oder zumindest in gutem Winkel. Wir beginnen schon die Wetten, ob wir die Südspitze von Korsika in einem Schlag umfahren können. Es gelingt nicht ganz: 3 Wendemanöver müssen ausgeführt werden, aber das klappt bei uns ja ganz gut. Schon sind wir in der Nähe der schmalen Einfahrt in den ehemaligen Schmuggler- und Piratenhafen Bonfazio, sehen können wir sie zwar nicht, weil sie sich vor dem hohen Felsband fast nicht abhebt. Unser

sprachgewandter Skipper meldet sich per Funk auf französisch. Wir werden bald hilfsbereit vom Dinghi abgeholt, instruiert und schon manövriert Jürg die 49 Fuss gekonnt an den Steg. Leinen fest und Ankerdrink. – Auch das klappt schon ganz gut; besonders in der Kombination. Die Treppe zur Burg ist steil. Wir haben die Joggingschuhe montiert und werden entlang dem felsigen Abgrund nach Süden dem Leuchtturm entgegenlaufen. Ueberwältigende Aussicht auf’s Meer (..überall Schaumkronen!) und gute Eindrücke der hiesigen Buschlandschaft. Wir stellen uns vor, wie allfällige Freunde und zuletzt das Italienische Königreich militärische Angriffe geplant und durchgeführt haben könnten.  Heute essen wir an Land. Kathrin und Jürg führen uns wieder die Treppe hoch und noch weiter bis zur Altstadt innerhalb der mächtigen und nun beleuchteten Stadtmauer. Total schön und berechtigt UNESCO-geschütztes Kulturgut. – Wir finden das empfohlene Restaurant (..mit Glasboden über Stadtmauer-Fundamenten) nach kurzem Spaziergang und entschliessen uns schnell für eine sardische Spezialität und sardischen Wein.  Gut genährt und zufrieden schlendern wir auf unser schwimmendes Heim.

Mittwoch, 7. Oktober 2015 41°23.309’N / 9°9.721’E (Bonifazio – La Maddalena Stadt / ca 17 sm / 30 bis 40 kn aus NW) Wir stehen früh auf, weil wir vor dem Frühstück an Bord noch einen Spaziergang in die Altstadt machen wollen mit bald obligatorischem Capuccino. Jürg führt uns der Hafeneinfahrt entlang bis zum Standrand, wo wir den Einstig in den Wehrgang der Befestigungsanlage finden. Viele Treppenstufen führen uns auf das Niveau der Altstadt. Ich verwende die schönen Ausblicke aus den Schiesscharten als Vorwand für kleine Marschhalte. Oben gleich weiter zur nördlichen Spitze der Halbinsel: Fototermin mit ziemlich lebhaftem Meer im Hintergrund ..und viel Wind in den Haaren. Auf geht’s mit Abstecher zum Friedhof, wo neben Familiengräbern (richtige kleine Einfamilienhäuser) auch gefallenen Soldaten aus dem 1. Weltkrieg gedacht wird.  Nun ist Zeit für unseren Kaffee. Zum Glück geht’s unbeschadet vorbei an der Treppe, die zum Meer hinunterführt (der Zugang ist verschlossen!) und die von einem Angreifer in 1 Nacht erstellt worden ist: Chapeau, als Tiefbauer habe ich da richtig Respekt. Wir laufen aus. Wind aus NW und somit auf die Nase. Kurz das Ablegemanöver vorbesprochen. Jürg manövriert uns gekonnt aus dem Anlegeplatz. Kathrin übernimmt und führt uns die Hafeneinfahrt raus unter Strom infolge Gegenverkehr und kleinräumigem Fahrtweg. Das Meer ist wirklich “molto mosso”: überall Schaumkronen. Wir motoren erst einmal westwärts von der Küste weg. Wir setzen “nur” die gereffte Genua. Das genügt so und wir werden kraftvoll mit 7-8 kn Fahrt in Richtung Sardinien geschoben. – Genussvoll!  Vorbei an den Lavezzi, wo wir von einem tragischen Schiffsunglück (Ende 19. Jh) erfahren. Schon bald befinden wir uns im Schutze der vorgelagerten Inseln Sardiniens. Wir sind wieder in Italien. Santa Maria bleibt stb und wir runden das NE-Kap von Isola Spargi. Wir sind früh dran und beschliessen eine Nachmittagsrast an der Ostküste von Spargi. Das Wasser ist noch tief und dunkel. Ich bin an der Ankerwinsch und vermute Seegras, kann es jedoch nicht richtig identifizieren: Wir versuchen, den Anker auf einen hellen Fleck fallen zu lassen, was uns aber offenbar nicht gelingt. Zweiter Versuch und gefühlvoll eindampfen und “Beschluss”: Hält genug für einen Kurzrast. Wir treiben ablandig und Jürg entscheidet sofort. Diesmal fahren wir gegenan bis kurz vor den Strand, wo’s richtig weissen Grund (Sand) hat. Hier gräbt sich der Anker nun sofort stark ein und wir könnten bei stabiler Windrichtung ewig hier hängen. Baden (..es könnte das letzte Mal sein diese Saison!), Essen, Schwatzen und bald wieder Anker auf mit Ziel Maddalena Stadt. Der Stadthafen ist voll. Wir werden sehr freundlich empfangen in der östlich, grad nebenan liegenden Marina. Perfekte Manöver werden ab sofort nicht mehr speziell vermerkt. Wir stehen schon auf dem Steg, wo uns eine fremde Crew sofort in Beschlag nimmt: “wie war es draussen? / wir sind seit 2 Tagen hier und warten auf besseres Wetter…”. Schade, dass sie sich nicht entschliessen konnten. Abendessen in der hübschen Altstadt. Zuerst schöner Apero an der Strasse in bequemen Sesseln. Es sind nun halt nicht mehr allzuviele Restaurants in Betrieb: Wir wurden nett bedient und haben nun auch keinen Hunger mehr, trinken jedoch gerne noch etwas Hartes auf unserem Schiff. Wir besprechen den morgigen Tag vor: Wir könnten Töffs mieten und am Morgen die Insel erkunden!

Donnerstag, 8. Oktober 2015 41°12,826’N / 9°24.647’E (La Maddalena – Porto Rotondo / ca 16 sm 8-10 kn aus N / schön am Morgen, Nachmittag tut’s zu) Obligater Capuccino im Dorf und Roller mieten. Zurück zum Schiff, frühstücken und los geht’s in Richtung Isola Caprera. Ich fahre gerne meinem Lotsen Jürg hinterher; die Zeit meiner Yamaha ist schon lange her. Eine Brücke verbindet die beiden Inseln. Wir schlängeln durch eine schöne Gegend in Richtung der beherschenden Höhe “Teilalone”, den wir zu Fuss erklimmen. Wir finden ganz oben diverse militärische Bauten aus dem 2. Weltkrieg. Offenbar war hier ein Horchposten und wir stellen uns alles etwas vor, geniessen jedoch vor allem die schöne Aussicht in den Archipel: Costa Smeralda! Wieder runter gestiegen und auf zum Fototermin auf dem Roller: Für Margrith und mich ein schöner Moment, entstand doch vor 40 Jahren in sehr ähnlichem Umfeld unsere sehr ähnliche Lieblingsfoto.  Rund Maddalena im Gegenuhrzeigersinn und Mittagessenhalt ganz im Westen der Insel. – Hier kann man sich Sommerferien gut vorstellen. Nun drängt es uns zum Schiff. Wir bringen die Roller zurück und machen uns,  schon mitten im Nachmittag, bereit zum Auslaufen: Wenig Wind. Wir setzen dann bald den Genacker und ziehen mit moderater Fahrt in Richtung Porto Rotondo. Wir sichten stb einen Konkurrenten mit Spi. Er fährt ganz platt vor dem Wind, kommt aber gut voran. Wir bergen die Segel und holen den fremden Spi schnell ein.

Das Schiff fährt unter Schweizer Flagge und entpuppt sich als veritabel ausgerüstete Hallberg Rassy. “Die wollen uns etwas sagen!” – Ein Mann steht an Deck mit Megafon. Er ruft uns auf französisch an. Per Funk outen wir uns auch als Schweizer und erfahren, dass die HR abgeschleppt werden will infolge verlorenem Propeller-Flügel. – Machen wir natürlich gern, da wir dasselbe Ziel haben. Die Leine ist schnell belegt und unsere Steuerfrau beschleunigt ganz vorsichtig und bringt das Huckepack nach einer Stunde Schleppfahrt gut vor den Zielhafen, wo es durch ein Dinghi abgeholt werden soll. – Wir fahren noch 5 Min nach West in eine schöne Bucht, da wir uns den letzten Bord-Abend nicht nehmen lassen wollen. – Das GeschenkFresspaket der Schweizer ergänzt auf ideale Weise unser Abendessen und während dem Feigen-Dessert lüften wir die ganzen Bratkartoffel-Düfte wieder auf die hohe See raus.

Freitag, 9.Oktober 2015 41°01’N / 9°32’E (Porto Rotondo – Olbia, ca 14 sm, Wind bis 15kn aus E / Wolkig -> Regen)  Der letzte Segeltag auf LUMUMBA! Zuerst lassen wir aber das Dinghi zu Wasser: Elegant mit Schwenkkran und passender Talje. Jürg startet den Motor. Wir fahren in den Hafen “Porto Rotondo”. Alles ist schon ein wenig herbstlich reduziert aber sehr nett. Wir erhalten unseren Capuccino in eleganter Lounge und spazieren durch das architektonisch gut gestaltete Dörflein. Viele bekannte Marken werden hier vertreten. Es mangeltan nichts; nicht einmal an einer Kirche. Abschiedstrunk im Hafen und wieder zurück per Zweitakter. Nun kommt noch mein Moment: Ich darf noch einige Runden drehen und das Dinghi gleiten lassen.- Für mich immer wieder ein Höhepunkt auf Törn! Wolken ziehen auf. Die Regenprognose scheint sich zu bewahrheiten. Wir demontieren die Genua, damit der Segelmacher morgen motivierter eine kleine Reparatur ausführen kann. Die Damen zaubern Kartoffelsalat aus den gestrigen Resten. Schon lichten wir den Anker letztmals und starten den Motor, der uns nach Olbia bringen wird. Rund Kap Figari und in den Golf von Olbia, wo wir uns ja schon auszukennen meinen. Der freundliche Tankwart nimmt uns im Yachthafen in Empfang. Bald sind die Leinen fest an demselben Steg, wo wir die LUMUMBA vor 1 Woche bestiegen haben.  Ehrensache: Kathrin hat uns schon gestern auf das Gästebuch aufmerksam gemacht und wir hatten nun genügend Zeit zum Nachdenken. – Gesagt getan. Zwischendurch bin ich im jetzt nachhaltigen Regen auch schon heimlich zum Auto gepirscht: Zweifach Positiv: Es ist noch da und auch sofort gestartet. – Der Trick mit der abgehängten Batterie ist nicht schlecht. Nun bleibt nur noch das letzte gemeinsame Essen im Hafenrestaurant und ein letzter kurzer Schlaf in der LUMUMBA-Suite. Morgen geht’s früh los!

Samstag,10. Oktober 2015 40°54’54”N / 9°31’30”E (Olbia – Lucca – 178 sm, Kurs 9° / Regen und mare molto mossssso) Tagwache um 0530 Uhr. – Es riecht schon gut: Die Gastgeberin empfängt uns “guten Morgen!” und reicht uns einen Kaffee. Es regnet immer noch uns wir schleppen gemeinsam unser Gepäck zum Auto. Herzliche Verabschiedung und wir sind schon unterwegs nach Porto Aranci, wo uns die Fähre aufnehmen soll. Kathrin und Jürg winken uns herzlich. Sie werden sich gleich daran machen, das Schiff wieder in Ordnung zu bringen, damit sich die nächsten Gäste (..es steht die Uebersegelung nach Palma bevor) auch wieder so wohl fühlen, wie wir. – Es war total schön und wir haben uns ausserordentlich gut erholt!
Wir sitzen beim Capuccino am Pier der Sardinia-Ferries und lassen uns von dem fröhlichen Kellner unterhalten. – Von unserem Megaliner aber keine Spur und dann per sms (!) die Anweisung, dass wir infolge schlechtem Wetter in Olbia verladen würden. – Also los und mit Verspätung von ca 2 Stunden starten wir dann wirklich. Positiv: Wir können von unserm guten Sitzplatz nochmals einen letzten Blick auf den Yachchthafen von Olbia erhaschen und meinen, “unser” Schiff nochmals gesehen zu haben.
EPILOG
Die Fähre beschleunigt langsam auf schlussendlich ca 25 kn. Die Wellen sind recht hoch, aber das Schiff schaukelt nur moderat. Es werden jedoch bald sicherheitshalber Plasticsäcke (..rsp K’tüten) verteilt. Es geht an sich schnell Richtung Livorno, braucht aber halt doch seine Zeit. Wir parkieren offenbar immer ganz zuhinterst auf dem untersten Parkdeck und sind dann die letzten, die rausfahren. Nächstes Mal melde ich uns vielleicht besser als Camper. Aber nun sind wir auf der Autobahn in Richtung Pisa. Wir beschliessen, Lucca morgen zu besichtigen und nun direkt in unser Hotel zu fahren. Morgen soll dann das Wetter auch wieder gut sein.

Nach kurzem Suchen entdecken wir dann unser Hotel Villa Volpi ****. Ich habe infolge kleiner Preisdifferenz eine Juniorsuite bestellt. Die entpuppt sich jedoch als nicht passend auch weil sich die Lifttüre im Schlafzimmer immer wieder und scheinbar ohne Grund öffnet. Margrith bevorzugt ein zwar kleineres, jedoch passendes Zimmer, das wir dann auch gleich für eine zweite Nacht reservieren. Nachtessen im Hotel: Ganz gut und angenehm. Müde kehren wir zum Zimmer zurück; nach einem Törn ist man halt immer etwas geschafft, auch wenn man nicht von Schlafmanko sprechen kann.

Sonntag, 11. Oktober 2015 Ausflug nach Lucca Tatsächlich schönes Wetter! Wir frühstücken auf der Terrasse und fahren offen nach Lucca zur Prote S.Donato auf den Touristen-PP. Zu Fuss dann die Entdeckungsreise in die Stadt in der offenbar auch unsere Familie ihre Wurzeln hat! – So gefühlte 2000 Jahre vor der Jetztzeit. Das Strassencaffe ist schnell gefunden und beim Capuccino studieren wir Stadtplan und unseren neuen Reiseführer: Hier gibt es viel zu sehen. Wir entschliessen uns für den Rundgang Kathedrale San Michele – Stadtmauer – 45 m hoher Turm der Familie Guingi – Amfiteatro – S.Donato PP. Zuerst aber entdecken wir grad hinter uns das Museo Giacomo Puccini. Wir versetzen uns immer wieder gerne in die Welt bekannten Persönlichkeiten. Wir bestaunen den Flügel des bekannten Komponisten und stellen uns sein Leben in der Originalwohnung vor. Lucca ist wirklich eine Reise wert und wir haben gut entschieden, uns einen vollen Tag dafür Zeit zu nehmen. Wir sind frühzeitig zurück in unserem Hotel und geniessen die letzten Sonnenstrahlen am Pool. Apero im Foyer und Nachtessen im Hotelrestaurant. – Letzte Nacht unserer Ferien und der letzte Reisetag beginnt schon bald.

Montag, 12. Oktober 2015 Lucca – Wollishofen Bei schönstem Wetter belade ich unser Auto und öffne das Dach. Wir wollen bis Viareggo auf Landstrassen fahren und geniessen die Gegend. Dann ab auf die Autostrada und über die Abruzzen in Richtung Parma. Während der kurzen Rast in den Bergen beginnt es leicht zu regnen. – Wir fahren offen weiter wie immer bis es im Cockpit richtig nass wird. Heute aber scheint schon bald wieder die Sonne und der Navigator schlägt vor über den Lago d’Iseo und den Berninapass nach Zürich zu fahren. Da bin ich natürlich einverstanden. Am Iseo-See dann Mittagessen und danach zügig an die Seeblickstrasse.
Das waren schöne Ferien! – Morgen muss ich wieder für unsere TERRATECH arbeiten. Margrith ist seit Ende August pensioniert und arbeitet jetzt wieder für uns zu Hause und für unsere BELLEVIE. – Ist auch wieder schön.

Oktober 2015 – Margrith+Ruedi von May

 

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Törnbericht:

Überführung Milazzo – Olbia

… und wieder einmal zeigte uns die Natur, wie unberechenbar sie sein kann und wie klein und hilflos wir Menschen doch sind. Doch nun eines nach dem anderen.
Wettervorhersagen, Wetter-Apps und all die technischen Instrumenten sind zwar eine große Hilfe, aber zu100 % darauf verlassen, sollte man sich nie! … bzw. man sollte immer damit rechnen, dass es doch anders kommt. So war die Windprognose für diese Woche: wenig Wind bis Windstill.

Mit dieser Vorhersage starteten wir unseren Törn auf Sizilien, genauer gesagt in Milazzo. Das Städtchen liegt etwa 45 km westlich von Messina an der Nordküste Siziliens. Wenn man den Startplatz auf Lipari nicht zählt, bleibt Milazzo der bequemste Ausgangspunkt für Reisen durch das malerische Sizilien. Von dort aus ist es nicht mehr weit nach Tindari, ein geschichtsträchtiger Ort. So war in Tindari die erste Schiffsbasis der Karthager und der alten Römer. Diese wurde später von den Byzantinern eingenommen und dann von den Arabern zerstört. Zum Ruhm trugen natürlich auch die Legenden um die Schwarze Madonna im Sanktuarium der antiken Akropolis bei. Nicht zu vergessen: die malerische Bucht und der Jalari Park mit einem einmaligen ethnographischen Museum in der Umgebung der Stadt Pozzo di Gotto.
Tag 1, Samstag:

Wir erwarteten unsere Gästecrew so gegen 18:00 Uhr bei uns am Steg. Irene, Andreas und Francois reisten gemeinsam an. Martina und Dani kamen separat. Danis Kollege wollte eigentlich auch mitsegeln, aber eine Woche vor unserem Start informierte er uns, dass er sich den Arm angebrochen hatte. Wir entschieden gemeinsam, dass er leider diese Reise nicht antreten kann, was wir alle sehr bedauerten. Im Nachhinein war es jedoch eine weise und ganz richtige Entscheidung!
Dani kam als erster bei uns an, obwohl er sich bereits vorher verlaufen hatte und fast auf dem falschen Schiff angeheuert hätte. Er merkte es aber noch rechtzeitig und war ganz froh, dann doch noch zu uns gefunden zu haben.  Ein gemeinsames Abendessen sorgte dann auch rasch dafür, dass sich alle etwas besser kennenlernen konnten. Das Essen war – wie die Abschlussessen der Wochen zuvor – einfach ausgezeichnet. Es schmeckte allen großartig!

Tag 2, Sonntag: Am Sonntagmittag gab es zuerst die Schiffseinführung. Danach legten wir ab, Kurs auf das nur 20 sm entfernte Lipari. Da alle bereits Segelerfahrung hatten, war das Ablegen flott gemacht. Mit wenig Wind, 3Bf aus NE, segelten wir gemütlich nach Lipari, eine gute Gelegenheit, den ersten Tag zu genießen, das Schiff besser kennenzulernen und etwas zu plaudern. So kamen wir gegen 17:00 Uhr auf Lipari an.  Wie beim letzten Mal meinten die Marineros, es wieder besser zu wissen, dachten sie wenigstens … So wurde wieder heftig gebrüllt und gestikuliert, aber diesmal beachteten wir es nicht weiter, – wir kannten ja schon unsere Pappenheimer bzw. Marineros. So ließ sich anschließend die Hafengebühr ohne große Überredungskünste von € 100,- auf € 60,- runterhandeln. Damit gaben wir uns ohne weitere Versuche zufrieden, denn damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet. Auch hatten wir fast ein schlechtes Gewissen ein, denn man kann auf Lipari nur sechs Monate lang Geld verdienen, um davon zwölf Monate zu leben.
Jürg und ich blieben an diesen Abend auf der Lumumba, die anderen gingen nach dem Anker-Bier und einer Dusche auf dem Steg von Bord. Sie wollten sich die Insel näher anschauen. Dabei fanden sie eine tolle Kneipe und genossen ein köstliches Abendessen.

Hätte man etwas mehr Zeit gehabt, hätte man noch in die interessante Geschichte des Ortes eintauchen können. So tummelten sich hier die Etrusker, Seeräuber, Sarazenen. Auch gibt es Berichte über die erste Ur-Kommune.

Tag 3, Montag: Unser Tagesziel war Cefalu. Die Stadt liegt an der Nordküste Siziliens am Fuss der Rocca di Cefalu; das ist ein 270 m hoher Kalkfelsen zwischen Palermo und dem Capo d`Orlando. Obwohl Cefalu gerade mal 14.000 Einwohner hat, zählt das Städtchen zu den bekanntesten Siziliens. Die Gründe dafür sind die interessante Geschichte, die auf die Araber und Normannen zurückgeht, das Porphyr-Gestein, das berühmte Könige für ihre Sarkophage verwendeten, ein langer Strand und eine spannende Altstadt.
Leider wurde der wenige Wind vom Vortag noch weniger und somit mussten wir die knapp 70 sm nach Cefalu statt mit Wind- nun mit Motorkraft zurücklegen – welch ein Frust für alle! Das einzige, was uns an diesen Tag begleitete, war eine Welle, die wohl von weit draußen kam. Nach knapp acht Stunden Motorbrummen waren wir alle glücklich, endlich den Hafen von Cefalu zu sehen. Der uns zugewiesene Steg lag leider etwas unglücklich. Die Schwell konnte zu uns ungebremst auslaufen und sorgte dafür, dass unsere Lumumba und auch die anderen Schiffe, die dort lagen, die ganze Nacht in Bewegung blieben. Die Festmacherleinen zerrten, knarrten und quietschten die ganze Nacht. Trotzdem wurde aus dem Anker-Bier ein feucht-fröhlicher und beschwingter Abend mit einem wunderbaren Nachtessen an Bord, – wer wollte bei dem „bewegten“ Bordleben denn schon ans Schlafen denken?!  Den nächsten Morgen begannen die einen sportlich mit Joggen (nicht nur vom Heck zum Bug!), die anderen gingen es gemütlicher an. Gemeinsames Frühstück gab es dann um 09:00 Uhr. Jürg und ich joggten auch an diesem Tag bereits um 6:00 Uhr, – dabei konnten wir so nebenbei die Stadt besichtigen und anschließend einen Cappuccino trinken. Ich liebe es, früh morgens zu joggen, danach in einem Café zu sitzen und erleben zu dürfen, wie die Stadt mit ihren Einwohnern erwacht. Ein wunderbarer Start in den Tag … wenn man den inneren Schweinehund überwunden hat, der lieber in der Koje liegen bleiben möchte.
Als wir in der Altstadt von Cefalu unsere Cappuccinos tranken, joggte Andreas an uns vorbei; er war so schnell, dass wir nicht dazu kamen, ihn zu einem Cappuccino einzuladen. Als wir später zum Schiff zurückkamen, war er bereits frisch geduscht und ready für das Frühstück. Flott! Und dass er noch flotter sein konnte, zeigte er uns später.
Tag 4, Dienstag: Nach dem Frühstück, konnten die, die Lust hatten, sich Cefalu anschauen, noch eine kleine Stadttour unternehmen. Leinen los war für 13:00 Uhr vereinbart. Wind wurde wenig gemeldet, wir hatten aber etwas Glück und wurden doch immerhin mit 3-4 Bf Wind aus NE beschenkt. In solchen Momenten ist man bescheiden und auch mit wenig Wind zufrieden. Unser heutiges Ziel: Capo Mongerbino, das liegt in der Nähe von Palermo. „Und warum dann nicht gleich nach Palermo?“, wird sich mancher fragen. Das hatten wir uns auch gefragt und recherchiert. Dabei stellte sich heraus, dass der Hafen von Palermo sehr dreckig sein soll. Zudem hatten wir ehedem keine Zeit, die Stadt zu besichtigen. Daher hatten wir bereits in der Routenplanung entschieden, Palermo auszulassen. Die Alternative war ein ruhiger Abend vor Anker, ein gemütliches Abendessen unter einem romantischen Sternenhimmel, bevor es für 30 Stunden auf das weite Meer ging.

In der Nacht kam dann auch wie vorhergesagt der Regen. Wann er genau kommen sollte, wussten die elektronischen Wetterfrösche nicht so genau. Dass er kam, als wir schliefen, empfanden wir als wenig schlimm.

Tag 5, Mittwoch: 06.00 Uhr Tagwacht, 07:00 Uhr Abfahrt! Wetter: ein Tief über Sizilien ostwärts abziehend … und Gewitter! Das Gewitter überraschte uns.
Bye, bye Sizilien: Wir setzten die Segel und düsten mit Wind aus NNE mit einer Stärke von 4-5 Bf in Richtung La Caletta auf Sardinien. Obwohl wir alle noch etwas müde waren, genossen wir die frühen Stunden auf dem Meer. Die frische Brise blies uns schnell den Kopf frei und machte uns munter. Der Wachplan wurde in Kraft gesetzt, alle zwei Stunden gab es einen Wechsel. Die beiden Wachhabenden mussten sich untereinander mit der Navigation und dem Steuern abwechseln. Das klappte gut, – weniger gut wurde aber das Wetter: es fing an, zu regnen. So holten wir die Ölkleidung raus und wappneten uns gegen die Nässe von oben und auch von unten. Denn die Wellen wurden höher und höher, am frühen Abend wechselte der Wind auf OSO mit inzwischen 5-6 Bf und einer Welle von ca. 3 m. Danach ging es leider nicht mehr allen gut. Jedoch Martina und auch Francois wurden zunehmend ruhiger. Aber der Regen wollte und wollte nicht mehr aufhören. Gegen 20:00 Uhr, Jürg und ich waren gerade beim Pasta mit Tomatensauce Kochen, was bei dem Wellengang gar nicht so leicht war, sah ich, wie Dani mir immer wieder drei Finger zeigte. Da ich bezweifelte, dass er drei Portionen bestellen wollte, fragte ich nach. Da schrie er so laut er konnte: „Wir haben inzwischen 30 Knoten Wind, also 6-7 Bf. Wow!“
Die Message kam sofort an, – schnell stellten wir die Teigwaren zur Seite und refften das Großsegel zum dritten Mal. Dazu ging ich nach vorne, um das Reff einzuhaken. Dabei bekam ich gleich zweimal die Wellen direkt ins Gesicht, – und leider auch in den Kragen! In solchen Momenten spürt man die Natur so intensiv – ich liebe das! Nachdem wir das dritte Reff drinnen hatten, konnte die PastaKocherei weitergehen. Doch die Soße schwabbte während einer Welle schwungvoll über den Pfannenrand und landete ebenso elegant auf der Küchenablage. Ich glaube, es war Jürg, der unser Abendessen wieder in die Pfanne zurückgesammelt und damit gerettet hatte. Martina war zu dieser Zeit bereits komplett außer Gefecht gesetzt. Sie klammerte sich 24 Stunden auf dem Sofa fest, sofern nicht eine Welle sie davon herunterholte. Andreas stand gerade am Ruder und konnte daher nichts essen. Francois aß und ließ sich das Essen nochmals durch den Kopf gehen. Danach war auch er nicht mehr so richtig dabei. Ich verzehrte beherzt drei Nudeln und bemerkte: „Oh, das kommt jetzt gar nicht so gut …!“ … meine drei Nudeln und noch etwas mehr wollten mich wieder verlassen, so ging ich die Fische füttern. Für die nächsten drei Stunden war auch mir irgendwie schlecht, aber ich hielt mich. Jürg hat einen Ochsenmagen, dem machte das alles nichts aus. Beneidenswert! Dani und Irene hatten mit dem heftigen Wind und Wellengang auch keine Probleme. Der Wind wollte es nun wohl genau wissen und setzte irgendwann kurz vor Mitternacht noch eins oben drauf. Plötzlich regnete es auch wieder, nachdem es kurze Zeit aufgehört hatte. Nun war es ringsherum tiefe Nacht und man sah nichts mehr. Die Steuerung ging komplett nur noch über den Kompass. Reff 3 war ja bereits schon drinnen und somit entschieden wir bei einer Windstärke von 8 Bf, das Großsegel runterzuholen. Das ist bei dem Wind wirklich nicht ganz einfach, – und im Dunkeln eine Herausforderung für alle! Eigentlich könnte ich allen noch eine Extra-Rechnung stellen – mit extra Sturmsegeltraining! 
Irene, Martina und Francois waren nun nicht mehr einsetzbar. Dani und Andreas hatten sich ihre Pause dringend verdient. Jürg und ich, die eigentlich gar nicht im Wachplan vorgesehen waren,
standen nun für die drei Wind- und Wellenopfer am Ruder. Ich ging also mit Andreas nach vorne, Dani wurde geweckt und stand dann am Klavier und bediente das Großsegel vom Cockpit aus. Es versteht sich von selbst, dass wir alle Rettungswesten trugen und nur gesichert nach vorne gingen. Andreas machte dort einen hervorragenden Job! Und das bei wirklich sehr schweren Bedingungen! Gerade für jemanden, der dies noch nie erlebt hatte, langte er souverän zu. Er hatte die Lazyjacks hochgezogen, damit das Großsegel dort reinfallen konnte!  Immer wieder kamen die inzwischen 3-4 m hohen Wellen und trafen uns mit voller Kraft. Einmal fegte eine Welle einfach meine Füße weg, sodass ich augenblicklich den Halt verlor und wegschlidderte – gut, dass wir gesichert waren!
Jetzt ohne Großsegel und mit gerefftem Genua hatten wir die Lumumba wieder besser unter Kontrolle. Der Wind wurde nach Mitternacht etwas schwächer, mit 6 Bf und immer noch großer Welle ging es immer weiter in die Nacht. Irene schaute ab und zu mal raus. Leider konnte sie nicht ans Ruder, da sie etwas aus der Übung war. Das Risiko konnten wir nicht eingehen. Martina und Francois waren immer noch nicht wieder einsetzbar, so blieben wir zu viert. Dani und Andreas wechselten sich in regelmässigen Abständen ab. Die Welle, der Regen und die Dunkelheit zerrten an unseren Kräften und Nerven.
Während des heftigen Regens suchten immer wieder kleine Vögel bei uns Schutz. Wir fragten uns, was sie so weit vom Land weg machten. Sie waren so klein wie Spatzen, der eine saß mal kurze Zeit auf Jürgs Hand, später klammerte er sich an einen Draht vom Außenbordmotor, um nicht weggespült zu werden. Ein anderer hing an Danis Hosenbein, während er am Ruder stand, dort war er und sein neuer tierischer Freund geschützt vor Wund und Regen; auch der kleine Piepmatz genoss das. Zuerst saß er kurze Zeit auf dem Ruder, das aber ständig in Bewegung war. Dieses Hin und Her, Rauf und Runter war für den Kleinen wie Riesenrad fahren. Zwei weitere Vögel hingen am Traveller, einer oben der andere darunter – dieser hatte definitiv den Luxusplatz erwischt, er blieb dort einige Stunden. Wir fragen uns noch heute, ob sie es wohl geschafft haben, wieder zurück ans Land zu fliegen?
Langsam, aber stetig nahm der Wind immer mehr ab. Endlich, – wir hatten genug Wind, Wellen und Regen abbekommen. Am liebsten hätten wir all die technischen Wetterfrösche verklagt, die einen windstillen Törn orakelt hatten. Aber auch dafür waren wir nun einfach zu müde. Kurz vor dem Einschlafen, ging mir noch Danis „einarmiger“ Kollege durch den Sinn. Das hätte ihn komplett überfordert und zudem in Gefahr gebracht; er wäre eine Belastung und ein Sicherheitsrisiko für alle geworden. Daher hatten wir damals – im Interesse aller – ganz richtig entschieden.

Tag 6, Donnerstag: Am nächsten Morgen gegen 06:00 Uhr hatten wir noch 4 Bf. Als ich nach zwei Stunden Schlafpause an Deck kam, fand ich Dani, Andreas und den Autopilot Wache halten. Andreas rief mich zu sich, um mir einen weiteren neuen Passagier zu zeigen: einen Tintenfisch! Er war wohl mit einer Welle ins Cockpit gespült worden und war bereits tot, als ihn Andreas gefunden hatte. Er warf ihn ins Meer; zurück blieb nur noch ein Tintenfleck.
„Wer möchte Kaffee?“, fragte ich in die Runde. Ich erntete nur Kopfschütteln, – alle wollten nur Ingwertee zum Frühstück, nach Essen war niemandem zumute. Diese Nacht hatte alle etwas ruhiger und gedämpfter werden lassen, wir alle verspürten etwas, so etwas wie Ehrfurcht, Ehrfurcht vor der Natur. Denn die Natur macht, was sie will, – und das ist auch gut so!
Gegen 20:00 Uhr kamen wir an: La Caletta! Alle waren froh! Martina lebte auch noch  bzw. wieder auf. Denn wenn man auch noch so seekrank ist: Kaum hat man Land unter den Füßen, ist die Welt wieder in Ordnung!
Aber nicht nur Martina, wir alle waren froh, nach dieser rauen und abenteuerlichen Überfahrt endlich wieder festes Land unter uns zu haben. So schmeckte allen das Anker-Bier wieder gut. Doch die Stimmung war sehr ruhig, sodass ich mir schon Sorgen machte, ob diese Tour für unsere Meilensammler zu heftig gewesen sein könnte? Doch das war nicht der Grund, was auch das spätere Feedback bestätigte: Alle waren einfach nur erschöpft und müde! Auch zu müde, um das kleine Örtchen zu erkunden. Wie der Name Caletta schon verrät (italienisch caletta = kleine Bucht), ist das Örtchen an eine kleine Bucht geschmiegt. Man findet dort einen Sarazenenturm (Torre di San Giovanni), der anno 1606 zum Schutz des Hafens erbaut wurde. Zusammen mit der Kirche von San Giovanni di Posada bildet er ein nettes Gebäudeensemble. Sonst gibt es dort weiter nichts Spannendes.

Tag 7, Freitag: Am nächsten Morgen frühstückten wir in Ruhe, – diesmal schmeckte auch wieder der Kaffee; insbesondere Andreas, der zuvor eine Runde joggte. Anschließend verließen wir wohl gestärkt La Caletta und machten uns auf den Weg zu unserem neuen Zielhafen: Olbia!
Mit erst gar keinem Wind und dann ab mittags mit Wind aus SSE 3-4 BF segelten wir bis nach Tavolara, eine vor Olbia vorgelagerte Insel. Markant sind die auf der einen Seite steil abfallenden Klippen und die flache Landzunge auf der anderen Seite. Immerhin gibt es hier drei Restaurants und ist ein echter Traum zum Ankern!
Anfangs des 19. Jahrhunderts kam der Korse Giuseppe Bertoleoni mit seiner Familie nach Sardinien und ließ sich auf der damals noch unbewohnten Insel Tavolara nieder. Als 1836 König Carlo Alberto von Sardinien auf Tavolara an Land ging, kam ihm Giuseppes Sohn Paolo entgegen. Stolz und selbstbewusst begrüßte er den König: „Der König von Tavolara begrüsst den König von Sardinien und wünscht ihm einen angenehmen Aufenthalt in seinem Reich!“ Carlo Alberto fand diese Begrüßung so amüsant, dass er dem kessen Söhnchen die Insel schenkte. So kam es zum kleinsten Königreich Europas. Heute leben dort etwa 15 bis 20 Menschen, die alle zur Familie Bertoleoni gehören.
Mit 4 Bf aus SSE ging es dann durch den Golf von Olbia, das machte richtig Spaß und war ein tolles Abschlusssegeln für unsere Gästecrew. Nach dem Tanken und Anlegen gab es das begehrte AnlegeBier und dann erinnerten wir uns an die Duschen der Marina. Nach einer erfrischenden Körperpflege fühlten wir uns wieder wie neu geboren. Dann reservierten wir einen Tisch in einem sehr feinen Restaurant. Dort speisten wir einfach göttlich! Zumindest kam es uns nach dieser heftigen Woche so vor. Nebst dem tollen Restaurant hat diese immerhin viertgrößte Stadt Sardiniens noch einiges mehr zu bieten; schließlich hatten sich schon die alten Etrusker, dann die Römer und später die Seeräuber dort wohl gefühlt.
Anschließend wollte Andreas vom Restaurant zu Fuß zum Boot zurück, die meisten von uns allerdings nicht. Nicht nur Segeln, sondern auch Essen kann müde machen. Immerhin war es doch eine Taxistrecke von ca. 20 Minuten und wir waren einfach müde. So kam es zu der verrückten Wette von Andreas: „Ich wette, dass ich schneller zum Steg joggen kann, als ihr mit dem Taxi fahren könnt!“ „Was für ein Verrückter!“, dachten alle. Auch während unserer Rückfahrt im Taxi spekulierten wir: „Ist er wohl schon beim Boot? … Nein, kann ja nicht sein! … Und wenn doch? … Dann hat er sich gewiss unterwegs ein Taxi geschnappt …“
Zum Joggen waren es ca. 6,5 km. Als wir mit dem Taxi vor dem Steg ankamen, siehe da, da stand Andreas! Noch etwas außer Puste, aber er war da!! „So eine Wildsau …“, dachte ich nur, – aber Hut ab. Respekt!
Andreas war tatsächlich durchgesprintet … und nun entsprechend hunde-müde. So gingen wir alle schlafen, denn am nächsten Morgen mussten wir früh aufstehen und uns leider verabschieden, was mir richtig schwer fiel, so toll war diese Woche mit unseren Gästen. Und so ganz anders, wie zu erwarten war, – statt Flaute gab es heftig Wind und Wellen. Doch dieses gemeinsam durchstandene Erlebnis schweißte das Team zusammen und machte einem klar, wie klein man doch ist im Vergleich zu den Kräften der Natur. Und wie bewahrt man doch in ihr ist. So ist ein Segeltörn immer nicht nur eine touristische und seglerische Erfahrung, er ist immer auch eine Selbsterfahrung. Das macht die Sache besonders spannend und zu einem ganz besonderen Erlebnis!

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Segeln auf den Kanaren!

Du suchst die Kombination aus Entspannung, Sport, gutem Wetter und Spaß?

Wir haben die Lösung: Segeln auf den Kanaren!

Die Kanaren sind eines der besten Segelreviere der Welt. Genieße das unglaubliche BLAU des ATLANTIKs, dessen freundliche, lange Welle. Dank des konstanten Nord-Ost Passats haben wir fast das ganze Jahr über sehr gute Segelbedingungen unter subtropischer Sonne.

Kanarische Inseln

Mit “LUMUMBA”, unserer Jeaunneau Sun Odyssey 49, kreuzen wir zwischen den kanarischen Inseln, segeln aber auch nach Madeira und den Azoren. Du buchst aktives Hochseesegeln auf einer topausgestatteten Yacht.
“LUMUMBA” segelt mit kleiner Crew, wir bieten  Schnupper – und Ferientörns oder Meilentörns.

Genieße die Freiheit, die Magie des Ozeans, sichte Wale und Delphine.

Aktuell für dieses Jahr:

Freie Plätze für dieses Jahr:

08A / 14 – tägiger Überführungs-Törn vom 21. Nov. – 05. Dez. Lanzarote nach Puerto Mogan

hier geht’s zur Anmeldung: http://segeln.ch/anmeldung/

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Unser Törn um die Äolischen Inseln nach Sizilien

 

…war wunderschön!

Gleich zum Anfang muss gesagt sein, wir hatten viel Glück, wir hatten eine tolle Gästecrew!

Am Samstag im Laufe des Tages trudelten die ersten SMS ein von unsere neuen Team wohin sollen wir kommen, gegen 18:00 Uhr waren dann alle auf der Lumumba eingetroffen im Schweisse ihres Angesicht. Akklimatisieren dauert wie wir diese Woche wieder festgestellt haben, länger als 1 Woche!

Nichtsdestotrotz hat allen das 1. Bier und das feine Essen im Restaurant in der Marina sehr gut geschmeckt. Es war ein erstes Kennenlernen und auch ein Wiedersehen, da wir einen Gast bereits letztes Jahr bei unseren 1. Törn dabei hatten, umso mehr freuten wir uns ihn wiederzusehen.  Die Einführung am Sonntag ging ohne weitere Probleme über die Bühne, nicht selbstverständlich, da wir doch 2 Gäste am Bord dabei hatten, die noch keine grossen bis überhaupt keine Erfahrung mit Segeln hatten.

Der 1. Segel Tag, ein eingewöhnungsschlag von 20 sm, hätte nicht besser sein können: Wunderschöner Wind für 4 Stunden mit einer stärke von 4-5Bf – einfach perfekt! da wir aufkreuzen mussten wurde aus einen kurzen Eingewöhnungsschlag doch ein ganzer Tag, was aber allen nichts machte. Damit unsere Mannschaft “ready to go” für den Tag – und Nachtschlag war, liessen wir alle in einen Turnus von 30 min ans Ruder.  Eigentlich war ein Ankern bei Capo Carbonara die Idee aber da der Wind sich verabschiedete und die Welle blieb, entschieden wir uns für eine ruhige Nacht in der Marina Villasimius.

Nach einer entspannten Nacht – alle waren müde –  und einen tollen Frühstück machten wir uns auf ,zu den längsten Schlag in diese Woche. Überquerung von Sardinien nach Ustica!

Italien

 

Da wir zwei top-motivierte, aber blutige Anfänger an Bord hatten, teilten wir die Wachen so ein, dass die Greenhörner nicht alleine bzw. zu zweit Wache schieben konnten. Ich erinnere mich noch deutlich an meine eigene erste Nachwache, – wie froh war ich, dass da noch jemand mit Erfahrung bei mir war. Die Wache begann um 20:00 Uhr, der Wechsel war im moderaten Turnus von zwei Stunden. Nebst wachen Augen und Ohren waren Schwimmwesten obligatorisch für alle. Für alle Fälle blieben Jürg und ich zur Sicherheit die ganze Nacht an Deck. Immer mit zumindest einem wachen Auge auf der Wache. Ich muss sagen, sie machten ihre Sache gut! Und es war schön zu erleben, wie sich nach den ersten Wachablösungen ein richtig guter Zusammenhalt unter den Zweier-Teams bildete.

Allen war bewusst, dass man sich aufeinander verlassen musste. Das schweißte das Team toll zusammen. Auch war allen schnell klar, dass jede Hand und jeder Kopf gefragt ist und dass es nun für längere Zeit keine Pause mehr geben würde. Das führte aber nicht zu Frust oder Stress, ganz im Gegenteil. Die Stimmung an Bord wurde je weiter wir uns vom Land entfernten immer ruhiger, ja fast andächtig.

 

 

Mit einem Westwind der Stärke 4 segelten wir los. Schon nach kurzer Zeit bestaunten uns zwei Schildkröten, als wir an ihnen vorbeisegelten. Auch Delphine begrüßten und begleiteten uns auf unserem Weg. Das waren lustige Begleiter. Der Wind drehte dann später auf Südwest und wurde etwas stärker, 4-5 Bf.

 

 

Nach dem stärkenden Abendessen – Meerluft macht sehr hungrig! – traten die vierstündigen Wachen an. Die anderen nahmen eine Mütze Schlaf im Voraus oder genossen noch einmal in Gedanken den schönen Tag. Je später es wurde, desto höher wurden die Wellen; und auch der Wind nahm zu. Es wurde etwas ungemütlich, daher beschlossen wir, unseren zwei Anfänger aus Sicherheitsgründen von der Nachtwache zu befreien. Das hätte sie vielleicht doch überfordert, – auch hier gilt: safety first!

Dann frischte nochmals der Wind auf, wir hatten zwischen 5-6 Bf und etwa 3 m hohe Welle. Das war wunderschön! Denn es war bereits fast Vollmond, er schien klar und hell und erschuf mit dem Leuchtplankton des Meeres ein wunderbares Naturschauspiel. Das waren trotz Wind und Wellen ganz beindruckende Erfahrungen. Licht in der Dunkelheit, Schönheit in der Gewalt des Meeres. Momente, die man nie vergisst.

Inzwischen war es nun Mitternacht und der Himmel machte immer mehr zu. Schon von Weitem sahen wir … Blitze! Lichtkeile zuckten über dem Horizont, – so schnell sie kamen, so schnell verschwanden sie auch, um gleich noch heftiger und noch gewaltiger aufzublitzen. Wir hofften inständig, dass diese Naturgewalten nicht näher kommen würden, dass sie vielleicht einen anderen Kurs nehmen würden oder nun endlich ihre Energie verpulvert hätten. Denn kein Segler mag ein Gewitter über sich haben. So groß kann kein Boot und so mutig kein Herz sein, dass es einen da nicht packt und man eine Gänsehaut bis zu den Haarspitzen bekommt. Man fühlt sich so unendlich klein, wenn man von Blitz und Donner, Wind und Wellen durchgeschüttelt wird! Daher hofften wir inständig, verschont zu werden, – aber wir trieben direkt in die Gewitterfront. Die Blitze waren am Schluss direkt über uns. Da zieht man unwillkürlich den Kopf etwas ein. Trotzdem: Die Wachablösung funktionierte super! Respekt. Daher auch an dieser Stelle großes Lob an die Wachteams! Alles lief wie am Schnürchen, wir mussten an keiner Stelle eingreifen, – wir waren einfach nur zur Sicherheit oben. Unsere Anfänger wurden von ihrer erfahreneren Teamhälfte und zwischendurch auch von uns ersetzt, da der Wind inzwischen mit ca. 6-7 Bf sehr stark war; die Welle war bei 2 m. Das war für uns nichts Ungewöhnliches, aber unsere Gästecrew war diese doppelte Herausforderung nicht gewohnt. Zudem war es für die meisten das erste Mal, nachts zu segeln. Und nachts sieht die Welt auch auf dem Wasser ganz anders aus. Dafür schlugen sie sich sehr wacker! Wir schmissen noch den Motor an, um unseren Kurs zu unterstützen. Jürg und ich vertrauten der Crew, die sich bereits bestens bewährt hatte, und gönnten uns noch zwei Stunden Schlaf. Zuvor schalteten wir den Autopilot ein und Thomas übernahm die Wache. Als wir gegen 08:00 Uhr wieder einen strahlenden Morgen begrüßten, saßen unsere Meilensammler bereits an Deck – Zeit für Kaffee und unser selbstgebackenes Brot! Eine steife Brise macht ordentlich Appetit und eine gut durchgeschüttelte Nacht gibt viel Gesprächsstoff. Zuhause im ruhigen Bett zu liegen, ist da schon viel langweiliger. Der Wind hatte sich inzwischen sehr beruhigt, zeigt sich schwach bis gar nicht. Wir versuchten daher, noch etwas Wind in die Segel zu bekommen, sie hingen aber zumeist schlaff runter, zwischendurch lief daher immer wieder der Motor.

So ließen wir uns von Wind und Motor weitertreiben, gegen Mittag legten wir dann in Ustica an. Ustica ist eine kleine und verschlafen Vulkaninsel im Tyrrhenischen Meer; sie liegt ein paar Seemeilen nördlich von Sizilien und gehört daher zur Provinz Palermo. In dem kleinen Fischerhafen haben maximal sechs größere Yachten Platz, – für uns war noch ein Anlegeplatz frei. Da es dort Wasser nur bis zum Mittag gab, hatten wir unseren Motor etwas schneller laufen lassen. So konnten wir noch unsere Wassertanks auffüllen, aber nicht das Boot abspritzen. In diesem kleinen Hafen gab es auch keine Duschen und keine WCs. Aber mit seinem Mittelmeer-Charme macht Ustica das alles wett.

Die etwa 1.400 Bewohner leben überwiegend von ihrer Landwirtschaft. Dank der fruchtbaren Böden bauen sie Zitrusfrüchten, Getreide, Oliven und Wein an. Andere leben vom Fischfang und den Touristen, – insbesondere Segler und Taucher. Denn vor Cala Santa Marina gibt es Schiffswracks und römische Ruinen unter Wasser. Und ganz in der Nähe findet man in der einzigartigen Unterwasserwelt Einhorngarnelen und große Barrakudaschwärme. Dies macht die Insel zu einem der beliebtesten Ziele für Taucher im Mittelmeer.

Auch über dem Wasser gibt es Schönes und Spannendes zu bestaunen. Ganze Ustica ist ein einziges malerisches Stillleben, – und das gleich doppelt. Zum einen durch die wunderbare Natur, zum anderen durch die kunstvoll bemalten Fassaden der Inselhäuser. Auf vielen haben sich Künstler mit zauberhaften Landschaften, Portraits und Stillleben verewigt. Und wem das nicht reicht, – Ustica spielt auch in Homers Odyssee eine Rolle!

Also viele Gründe, um hier einen Landtag einzulegen, auszuruhen und zu verweilen! So genossen wir die kleine Insel in vollen Zügen.

 

 

 

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Am nächsten Morgen waren wir alle wieder fit. Ustica hat die durchgeschüttelte Gewitternacht vergessen lassen. Nach einem kräftigen Frühstück ging es weiter in Richtung Stromboli. Was wir in der Nacht zu viel an Wind hatten, das fehlte uns nun. Dem Wind war wohl die Puste ausgegangen, daher mussten wir notgedrungen auf den Motor zurückgreifen. Gabriel und Nadege fanden das ganz gut, denn die beiden konnten sich nun etwas erholen. Für unsere Vollblutsegler war das natürlich etwas langweilig, – denn sie hatten auf eine steife Brise gehofft, was ich gut verstehen konnte. So waren sie etwas enttäuscht, dass sich der Wind an diesem Tag so gar nicht mehr zeigen wollte. Tja, Aiolos, der Gott des Windes, war wohl etwas schlapp.

Aber das alte germanische Sprichwort hatte wieder Recht: „Lobe den Abend nie vor den Spätnachrichten!“ In der Nacht sahen wir dann das Highlight, was wir uns von diesem Törn erträumt hatten: Nachts am Stromboli vorbeisegeln und zu sehen, wie er Lava versprüht! Die Begeisterung stieg, je näher wir der Insel kamen. Schon aus der Ferne sahen wir die ersten Rauchschwaden des Vulkans. Je näher wir kamen, umso intensiver war das Erlebnis. Auch wenn wir mit gebotenem Abstand an ihm vorbeisegelten, spürte man die Naturgewalt, die in dem Berg steckt. Spürte wie klein man im Vergleich zu dem Vulkan ist. Man bekam unwillkürlich eine Gänsehaut. Ein tolles Erlebnis!

Denn der Stromboli „lebt“, seit 1934 ist er immer wieder aktiv gewesen. So kam es in ganz unregelmäßigen Abständen zu Ausbrüchen, die wenige Minuten bis zu Stunden dauern konnten, in denen der Vulkan aus den Krateröffnungen flüssiges Gestein schleuderte. Zum Glück fällt die Lava wieder in den Krater zurück oder rollt über die Sciara del Fuoco ins Meer, wo sie sich dann dampfend abkühlt. Man sieht nicht nur die Lava, man hört auch die Explosionen und man spürt zudem die Erschütterungen. Der Stromboli ist ein sagenhaftes Naturereignis!

Das wollten wohl auch andere genießen, daher war der Ankerplatz am Stromboli brechend voll, als wir nachts gegen 03:00 Uhr ankamen. Es gibt hier keine Marina, also ist Ankern die einzige Möglichkeit. Daher suchten wir nun nach einem geeigneten Ankerplatz, was Dank der Wassertiefe nicht problematisch ist. In Ufernähe des Vulkans ist das Wasser 30 bis 150 m tief. Erst vor dem Ort wird es dann flacher. Das Ankermanöver mussten wir aber mehrmals wiederholen. Mal saß der Anker nicht fest genug, mal war der Schwojkreis zu anderen Yachten zu knapp. Schließlich und endlich ankerten wir vor Scari auf 10 m Wassertiefe. Es war geschafft! Einige sprangen trotz der späten Uhrzeit noch ins Wasser, denn es war ein heisser Tag gewesen, der müde gemacht hatte. Die Abkühlung tat richtig gut.

Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück ging es am nächsten Vormittag wieder weiter. Leider auch diesmal mit Motor und nicht mit Segelkraft. Unser nächstes Ziel: Lipari. Das war nur ein kurzer Törn von 20 sm. Diesmal gab es zwar eine Marina, aber sie war sehr klein. Obwohl wir reserviert hatten, wirkte der Empfang eher unfreundlich. Eine Sizilianerin wollte uns erklären, wie wir anzulegen haben. Nach längeren Diskussionen und merkwürdigen Anweisungen, ignorierten wir einfach die Wünsche und machten es einfach so wie immer; und so klappte es auch. Als wir die Sizilianerin um Informationen über die Insel baten, verwandelte sie sich. Sie schenkte uns ein großes Lächeln und sprudelte nur so mit Tipps und Freundlichkeiten über. Wunderbar! – Jedoch fiel uns auf: Keiner ist so freundlich wie die Sarden! Da gibt es nichts – ganz klar! Gerne dachten wir an „unsere Sarden“ und Sardinien zurück.

Auf Lipari hatten unsere Gäste Ausgang, – und somit Jürg und ich einen freien Abend. Auch das musste mal sein! Lipari ist eine wunderschöne romantische Insel. Daher heißt es, wer einmal hier gestrandet ist, der kommt so leicht nicht mehr von Lipari los. Das stimmt, – auch wenn es hier eigentlich nur Kapern, Fisch und klebrig süßen Malvasia-Wein gibt und an den Wintertagen reichlich Stürme. Dafür versprechen die heißen Sommernächten viele Sternschnuppen. Auf der alten Vulkaninsel soll es die erste Kommune gegeben haben, auf jeden Fall Seeräuber und ganz gewiss viel alte Geschichte und Geschichten. Kurzum: eine Insel, auf der man sich wohlfühlen kann!

Trotzdem hieß es für uns am nächsten Morgen: Leinen los! Unser nächstes Ziel: Milazzo. Wir waren zwar munter, aber unser Aiolos schlief wohl noch. So ging es mit ohne Wind und dafür mit Motor weiter. Aber die wunderbare Sonne entschädigte uns dafür voll! Da wir bereits im Voraus alles reserviert hatten, sollten wir einen Platz direkt vorne bei den Duschen zugeteilt bekommen. Praktisch, – man gönnt sich ja sonst nichts! Angelegt wurde hier seitwärts, nachdem wir durch den schmalen Gang der Marina gefahren waren. Links und rechts von uns lagen große und kleine Schiffe. Man musste hier schon ein gutes Auge und ein gutes Gespür für sein Boot haben, um nirgends anzuecken. Der Marinero war sehr freundlich und hilfsbereit. Nachdem wir ein tolles Anlegemanöver hingelegt hatten, der Strom und das Wasser angeschlossen waren, war es Zeit für das Anleger-Bier – das schmeckt nach getaner Arbeit so richtig gut!

In Milazzo war der letzte gemeinsame Abend mit unseren Crew-Gästen. Wir hatten gemeinsam viel gesehen, viel erlebt, viele schöne gemeinsame Stunden, Tage und Nächte verbracht. Das schweißte uns zusammen. Daher genossen wir unseren letzten Abend gemeinsam in einem tollen Restaurant. Der Wein floss in Strömen, die Stimmung war toll, – ein gelungener Abschied für einen gelungenen Törn!

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Einkaufen ohne Plastiktüten

Oceancare biete feinmaschige 3BBags an, damit wir, der Umwelt zuliebe, keine Plastiksäcke mehr mit nach Hause schleppen müssen – die dann nach kurzem Gebrauch im Müll entsorgt werden.

Schlechte Gewohnheiten sind schneller entsorgt als Plastik. Verwende deshalb für deinen Einkauf 3BBags. Ein Bag kann, wenn er immer wieder verwendet wird, bis zu 1‘000 Plastiksäckchen ersetzen.

Die feinmaschigen Bags aus 100% schadstofffrei produziertem Polyester werden mit einer Zugkordel geschlossen und sind waschmaschinenfest. Sie wiegen gerade einmal 9 Gramm und tragen bis zu 10 Kilo.

Wir von segeln.ch sind von den neuen Bags begeistert!

Ausgediente 3BBags nimmt OceanCare wieder entgegen und sendet sie dem Hersteller, der sie recyclieren wird.

www.oceancare.org

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Praktische Badetücher für die Zeit auf dem Meer!

Liebe Segelfreunde

Jeder weiss, dass es nicht immer so schnell geht, seine Badetücher nach dem erfrischenden Sprung ins Meer, wieder zu trocknen. Meistens geht es nach dem Bade stopp weiter mit dem Segeln. Die Badetücher kommen also feucht in die Kajüte..

Ich habe mich also mal auf die Suche gemacht, nach einen Badetuch was nicht nur Super toll aussieht, sondern nach dem Baden mich gut abtrocknet und danach selber schnell trocknet. So bin ich auf hamamista gestossen. Einige unserer Gäste waren sehr angetan von unseren Tüchern und wollten wissen wo ich sie gekauft habe.

Hier also für alle die es Interessiert, die Website und etwas Infos. Wir von segeln.ch können die Tücher nur empfehlen!

www.hamamista.com

 

Hamamista holt das Hamamtuch nach Deutschland. Das Pestemal ist ein handgewebtes, türkisches Baumwollhandtuch, das traditionell als Hamamtuch verwendet wird.

In der neu interpretierten, edlen Designvariante ist das praktischen Hamamtuch in Kanada, USA und Frankreich bereits total im Trend. “Letzten Sommer habe ich 20 türkische Handtücher aus Baumwolle gekauft und sie sind unglaublich vielseitig. Sie sind das perfekte Handtuch für den Pool, man kann sie aber auch als Schal, Stola oder sogar als Tischdecke verwenden. Es gibt sie in bunten Farben oder gedeckten Erdtönen, ganz wie es einem gefällt”, schwärmt Hollywood-Schauspielerin Gwyneth Paltrow in ihrem Lifestyle-Blog goop.com über das Pestemal.

 

Kein Wunder – das Pestemal ist handgewebt, wird mit jedem Waschen weicher, die Baumwolle wird mit der Benutzung geschmeidiger, saugfähiger und trocknet schnell. Pestemals sehen sehr dekorativ aus, sie sind als Handtuch saugfähig, kleidsam als Schal oder Beach-Tuch und sind leicht und klein.

Ein Pestemal ist ein reines Naturprodukt, es besteht aus 100 Prozent Baumwolle, es gibt das Hamamtuch aber auch in Varianten mit Seide oder Bambus. Auch aus ökologischen und praktischen Gesichtspunkten ist das Pestemal mehr als sinnvoll: Es nimmt nicht nur im Koffer, der Sporttasche oder der Badetasche wenig Platz weg, auch in der Waschmaschine macht sich das Hamamtuch klein und schont Ressourcen, Stromrechnung und vor allem die Umwelt.

Das Pestemal wird traditionell  in der Türkei an heimischen Webstühlen handgewebt – eine Jahrhunderte alte Tradition. Ein Pestemal ist ein federleichtes, saugfähiges Tuch, das schnell trocknet und mit jedem Waschen weicher und schöner wird. Bei pfleglicher Behandlung haben Sie viele Jahre Freude an ihrem Hamamtuch.

Eine Pestemal ist verwendbar als Badetuch, Duschtuch, Handtuch, Saunatuch, Pareo, Schal, Plaid, Tischdecke…

 

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Sails in Bremerhaven

Was macht ein Skipperpaar wenn es selber mal Ferien vom Segeln macht? Na klar, es besucht die Sails in Bremerhaven – hier sind die ganz grossen Segelschiffe zu bestaunen!

 

 

 

Das internationale Festival der Windjammer vom 12. – 16. August 2015

Programmbuchcover der Sail Bremerhaven 2015. Das Segelschulschiff "Alexander von Humboldt II" befindet sich im Vordergrund.

1986. 1990. 1992. 1995. 2000. 2005. 2008. 2010. „Sail Bremerhaven“ ist längst eine internationale Institution geworden in einer Stadt und Region, die der segelnden Schifffahrt traditionell und historisch eng verbunden ist.
Über 250 große Tiefwasser-Segler wurden zwischen 1840 und 1926 auf den Werften von Rickmers und Joh. C. Tecklenborg gebaut. Große Schulschiffe wie die „Krusenstern“ (ex. „Padua“) oder „Statsraad Lehmkuhl“ (ex „Großherzog Friedrich August“) segeln heute noch. Ganz zu schweigen von der Bark „Alexander von Humboldt II“, die seit 2011 der schwimmende Botschafter Bremerhavens in der internationalen Gemeinschaft der Windjammer und des Sail Training ist.

„Sail Bremerhaven“ ist vor allem deshalb auch Ausdruck der Identität der größten Stadt an der deutschen Nordseeküste, die seit über 180 Jahren vom Schiffbau, der Schifffahrt und der Hafenwirtschaft lebt. Die Erforschung der Meere und der Pole unserer Erde, die Forschung in der deutschen und europäischen Schifffahrtsgeschichte oder die authentische Bewahrung von kulturellem maritimem Erbe  gehören deshalb auch heute zu den großen Aufgaben der Stadt, die zum achten Mal seit 1986 Gastgeber für das internationale Festival der Windjammer „Sail Bremerhaven“ ist.

Und es ist gute Tradition, dass die Regierung der Bundesrepublik Deutschland und des Bundeslandes Bremen gemeinsam mit der Stadt Bremerhaven die internationale Gemeinschaft der Segler auf großen und kleinen Windjammern, auf Hochseeyachten und Traditionsschiffen im August 2015 wiederum einlädt in die Seestadt Bremerhaven – eine Stadt, die ihr Gesicht in den vergangenen Jahren stark verändert hat und sich zu einem maritimen Zentrum der Forschung, Hochtechnologie, Kultur und des maritimen Tourismus entwickelt hat.

 

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Segelferien im Süden von Sardinien

Cagliari – Cagliari

 Ferientörn vom 11. Juli – 18. Juli 2015

Erholung vom Alltagsstress, die Seele baumeln lassen, als Mitsegler Sonne, Meer und südliches Flair genießen, das findest  du bei uns! Leckere Bordküche in verträumten Buchten genauso wie Tipps für gute Restaurants in den Häfen. Die Törns verlaufen absolut locker und bieten allen Fortgeschrittenen sowie den „Greenhorns“ nach kurzer Eingewöhnungszeit, die Yacht selbst zu steuern, die Segel zu trimmen, den Segelsport aktiv zu erleben und zu genießen nach dem Motto: Lebensfreude pur!

Traumhafte Buchten, historische Plätze, einsame Felsenküste und Inseln. Orte uralter Kultur dazu ein ausgesprochen mildes Klima und für Segler die besten Wetterbedingungen.

Die Hauptstadt der Insel ist leicht zu erreichen und einen ausführlichen Besuch wert. Dort finden Sie eine bezaubernde Mischung aus modernem Großstadtflair und mittelalterlicher Welt: Sie biegen um die Ecke und finden sich in einer engen Gasse wieder, in die kaum Tageslicht dringt und wo nur ein kleines Stück blauer Himmel erahnen lässt, dass über Ihnen die strahlende Mittelmeersonne scheint. Hoch über der Stadt ist die Zitadelle der Museen, die nicht nur wegen der ausgestellten Kulturschätze interessant ist, sondern auch mit subtropischen Gärten und einem herrlichen Ausblick

auf Lagunen und salzseen den Besucher lockt. Unvergesslich ein Bummel über den Fischmarkt Cagliaris, den Mercato di San Benedetto. Es lohnt sich auf jeden Fall 1-2 Tage hier noch zu verweilen.

Der ideale Ausgangspunkt für Segeltörns  – unser Starthafen im Süden von Sardinien  liegt bei der „Marina di Sant’Elmo“ im Hafen von Su Siccu 10 Minuten von Flughafen und Wetterbedingungen.

Die Hauptstadt der Insel ist leicht zu erreichen und einen ausführlichen Besuch wert. Dort finden Sie eine bezaubernde Mischung aus modernem Großstadtflair und mittelalterlicher Welt: Sie biegen um die Ecke und finden sich in einer engen Gasse wieder, in die kaum Tageslicht dringt und wo nur ein kleines Stück blauer Himmel erahnen lässt, dass über Ihnen die strahlende Mittelmeersonne scheint. Hoch über der Stadt ist die Zitadelle der Museen, die nicht nur wegen der ausgestellten Kulturschätze interessant ist, sondern auch mit subtropischen Gärten und einem herrlichen Ausblick

auf Lagunen und salzseen den Besucher lockt. Unvergesslich ein Bummel über den Fischmarkt Cagliaris, den Mercato di San Benedetto. Es lohnt sich auf jeden Fall 1-2 Tage hier noch zu verweilen.

Der ideale Ausgangspunkt für Segeltörns  – unser Starthafen im Süden von Sardinien  liegt bei der „Marina di Sant’Elmo“ im Hafen von Su Siccu 10 Minuten von Flughafen

5 Minuten vom kommerziellen Hafen entfernt, der an der wunderschönen Via Roma vor der charakteristischen Altstadt von Cagliari liegt.

Törn 04A:

Preis p P/W: CHF 990.-

Mehr Infos über diesen Törn:

Ich komme mit:

 

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